Fremddaten in der Konstruktion – früher ein Fluch, jetzt kein Problem mehr?
Was sind Fremddaten und woher kommen sie?
Die Produktionslandschaft hat sich in den letzten 5 Jahren stark verändert. Hohe Anforderungen an Qualität und Produktionszeiten haben neben der Individualisierung dazu geführt, dass Teilbereiche ausgelagert wurden und Spezialisten stark zusammenarbeiten. Netzwerke von Firmen sind entstanden, die engmaschig kooperieren.
Produkte werden zudem immer individueller, so dass Anpassungen ständig benötigt werden. So muss sich heute der Maschinenbau mit Daten auseinandersetzen, deren Volumen und Vielfalt stark zugenommen hat.
In der Konstruktion kommen diese Daten von Zulieferern, von Kunden, aus Bestandsdaten, aus der internen Datenaustausch und anderen Quellen.
Die Konstruktionsdaten werden generiert in verschiedenen Systemen wie DS Catia, SOLIDWORKS, Autodesk, Solid Edge, Siemens NX und anderen.
Informationsverluste minimieren
Die Hürden für eine reibungslose Datenübernahme aus anderen Quellen sind dabei erheblich, müssen doch oft später an diesen Daten Änderungen vorgenommen werden, Baugruppen erstellt sowie relevante Informationen in ein Datensystem eingefügt werden.
Früher und in den meisten CAD Systemen konnten Fremddaten überhaupt nicht übernommen werden oder nur die Geometrien. Es fehlten wichtige Informationen, um die Daten effektiv einzusetzen. Aufwendige „Nachbearbeitung“ war die Folge. Mit den daraus folgenden Fehlerrisiken und einem hohen Zeitaufwand zur Ergänzung, Korrektur und Anpassung.
Die Lösung: SOLIDWORKS 3D Interconnect
Mit SOLIDWORKS 3D Interconnect von Dassault Systèmes wurde die Übernahme von Daten in SOLIDWORKS revolutioniert. Native CAD-Daten von DS CATIA, Solid Edge, Autodesk Inventor und PTC Creo können jetzt wie jede andere Komponente direkt in Baugruppen von SOLIDWORKS verknüpft und bearbeitet werden. Eine Konvertierung ist nicht mehr nötig.
Video zu SOLIDWORKS 3D Interconnect ansehen
Version 2018 übernimmt Benutzerdaten und wichtige Konstruktionsinformationen
Wesentliche Informationen werden automatisch übernommen. So werden Metadaten wie Artikelnummer, Lieferant, eigene Beschreibungen und alle anderen hinterlegten Informationen vollständig übernommen. Die importierten Bauteile können anschließend auch mit den intelligenten Funktionen von SOLIDWORKS weiter bearbeitet werden, wobei Konstruktionsänderungen der Basisteile direkt in der Baugruppe aktualisiert werden können.
Mit einer einfachen Einstellung des Dateiformats können in Zukunft Volumenkörper, Oberflächenkörper, Referenzebenen und -achsen übertragen werden.
Zusätzlich erhält man die Information über alle Materialeigenschaften, die im Bauteil hinterlegt sind.
Ablage in SOLIDWORKS PDM
Die übernommenen Fremddaten können ohne Umwege im PDM Professional abgelegt werden. Somit wird die Projektarbeit von Konstruktionsteams erleichtert und alle Beteiligten arbeiten am korrekten Konstruktionsstand.
Auf diese Weise sind Informationen leicht und schnell für jeden Berechtigten abrufbereit, Fehler werden verhindert und die Datensicherheit erhöht.
Nützliche Helfer
Welche zusätzlichen Aktionen können den Arbeitsfluss durch den Einsatz des SOLIDWORKS PDM weiter verbessern?
Ein paar interessante Beispiele aus der Vielzahl der Möglichkeiten:
- Das native Bauteil wird in einem Fremdformat geändert. Der Konstrukteur der Baugruppe erhält automatisch eine Benachrichtigung und kann Änderungen sofort übernehmen
- Die gesamte Baugruppe kann mit Knopfdruck in ein Neutralformat umgewandelt und so für den Versand „geschützt“ werden
- Alle Informationen, die wir auch von unseren Fremddaten erhalten haben wie Artikel, Stücklisten usw. werden vollständig für die Verwaltung und angeschlossene ERP-Systeme einsetzbar, ohne Fehlerrisiken
- Mit der DPS JobBox können diese Abläufe automatisiert werden, also zum Beispiel bestimmte Daten ins PDM importiert oder anschließende Prozesse gesteuert werden.
Der Aufwand im täglichen Umgang mit Fremddaten wird bei DPS Kunden als besonders hoch eingeschätzt und so verwundert die Bewertung von Teilnehmern daher nicht, dass diese SOLIDWORKS Lösung als „sehr fortschrittlich“ und 3D Interconnect 2018 als eindeutig „best in class“ bezeichnet wurde.
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