„SOLIDWORKS und DPS war für mich die richtige Entscheidung“
Seit kurzem ist der passionierte Entwickler, der mit seinem Ingenieurbüro EPU Eppler Engineering Kunden bei der Konstruktion und Produktentwicklung betreut, in den verdienten, wenn auch umtriebigen Ruhestand gegangen. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht. Er tüftelt und konstruiert weiter mit Begeisterung in SOLIDWORKS, ob für Kundenaufträge oder für ein Projekt seiner Söhne. Ein Grund zurückzublicken und sich auf eine spannende Reise in die Anfänge der CAD-Welt zu begeben.
„Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht SOLIDWORKS starte“, sagt Richard Eppler. Auch mit 72 Jahren denkt er nicht daran, mit dem Konstruieren in SOLIDWORKS aufzuhören, „Da würde mir etwas Wesentliches fehlen.“ In den letzten Jahren hat er das Auftragsvolumen bewusst reduziert. Kommt ein Kundenauftrag rein, macht sich der Ingenieur mit Begeisterung dran, „zu tüfteln und zu modellieren“, wie er selbst sagt. Sei es ein medizintechnisches Gerät, ein Dichtungsprofil, ein Satz Niederdruck-Spritzgussformen oder ein Produkt aus dem Konsumgüterbereich.
Zudem unterstützt er bei Projekten seiner Söhne. Hier plant er in 3D, leitet Zeichnungen ab, nach denen er dann auch arbeitet und bei der Realisierung der Projekte mithilft. So zum Beispiel beim Balkon, der Terrasse und der Kletterhalle, die jetzt auf dem Heuboden seines Elternhauses eingebaut wird.
Doch zurück zum Anfang. Wir schreiben das Jahr 1996. Richard Eppler hatte sich gerade als Produktentwickler selbstständig gemacht, als er auf der Stuttgarter CAT-Messe den Gründer und ehemaligen Geschäftsführer der DPS Software, Manfred Gravius, traf. Dieser war, genauso wie Eppler, gerade dabei sich selbstständig zu machen. Eppler war auf der Suche nach einem guten CAD-System. Er wollte direkt mit 3D beginnen. Es gäbe „ein ganz tolles neues CAD unter Windows“ erinnert er sich an das Gespräch mit Manfred Gravius. Für 1996 noch keine Selbstverständlichkeit, denn konstruiert wurde häufig noch in 2D. Für 3D gab es damals nur die großen Systeme, die unter Unix liefen und die pro Platz für Hard- und Software, sehr kostspielig waren.
Dem Gespräch folgte eine Vorführung von SOLIDWORKS 95 am Messestand. Richard Eppler fragte sich, ob SOLIDWORKS auch auf seinem älteren 386er PC laufen würde. An einen neueren Rechner war in dem noch jungen Stadium seiner Selbständigkeit, nicht zu denken. Er war gespannt, ob es funktionierte. Eine Probeinstallation zeigte, SOLIDWORKS lief auf dem 386er. Das war dann schon SOLIDWORKS 96. Nach zwei Stunden Einführungsschulung, beherrschte der Entwickler die Funktionen und war begeistert. Richard Eppler war nun „stolzer Anwender von SOLIDWORKS“, wie er selbst von sich sagt. Wie sich später auch herausstellte, war er auch der erste Nutzer von SOLIDWORKS in Deutschland.
Traum erfüllt mit SOLIDWORKS und DPS
Nach seiner Zeit als Entwicklungsleiter wollte Richard Eppler unbedingt wieder selber ,tüfteln‘ und ,konstruieren‘. Mit SOLIDWORKS und der Unterstützung von der DPS Software gelang es ihm. „Mit SOLIDWORKS konnte ich nach kurzer Zeit als Produktentwickler Fuß fassen, weil ich die ganze Prozesskette abdecken konnte. Das war mein Traum gewesen, auch als Ein-Mann-Büro eine Produktentwicklung, von der ersten Idee bis zur Serienreife anbieten zu können, und so für den Kunden ein interessanter Dienstleister zu werden. „Das hat mir SOLIDWORKS in vollem Umfang ermöglicht“, erläutert Eppler.
Die DPS Software GmbH, mit dem Hauptsitz in Echterdingen bei Stuttgart, hat ihn durch seine Zeit als selbstständiger Produktentwickler begleitet und unterstützt. „SOLIDWORKS und DPS haben mir ermöglicht, meinen Traum zu realisieren“, sagt Eppler weiter.
Er erinnere sich auch noch an einen Termin bei DPS, als er die neuen „Konfigurationen“ erklärt bekam. „Eine Revolution im CAD“, sagt Eppler.
SOLIDWORKS habe sich seitdem in seinen Funktionen und Features über die Jahre enorm entwickelt, betont er und sagt weiter „Mit jeder neuen Version konnte ich anspruchsvollere Aufträge übernehmen“. Zunächst waren Regelkörper möglich, dann kamen Blechfunktionen, Freiform-Oberflächen, FEM Simulation, Mehrkörperteile, Schweiß-Konstruktionen und vieles mehr hinzu. Durch die stetige Weiterentwicklung von SOLIDWORKS, war es Eppler möglich, umfangreiche und auch komplexere Aufträge anzunehmen. Damit ist er „sehr glücklich und konnte kontinuierlich Neues dazulernen. Von DPS wurde ich immer sehr gut betreut.“ Für den Entwickler ist es „eine Partnerschaft wie man sie selten im Berufsleben findet.“
Als erster SOLIDWORKS Kunde und damit auch erster DPS Kunde, kannte Richard Eppler die Mitarbeiter von Anfang an. Das Verhältnis war stets etwas Besonderes und nicht mit einer gewöhnlichen Lieferant-Kunde-Beziehung zu vergleichen, ergänzt er. „Die Betreuung war stets exzellent. Über die Hotline oder von den Schulungen kann er nur das Beste berichten und fühlte sich „immer offen und aufmerksam angenommen. Ich wurde angenehm und vor allem sehr kompetent unterstützt“, sagt er weiter.
SOLIDWORKS im Einsatz
„SOLIDWORKS ist für mich heute mehr denn je, eine vollumfängliche und sehr ausgereifte CAD- und PLM-Lösung für die gesamte Prozesskette in der Produktentwicklung, die auch für größere Entwicklungsabteilungen sehr gut geeignet ist und auch weltweite Kollaboration ermöglicht.“ Für Richard Eppler zählt nicht zuletzt auch die weltweit enorme Verbreitung, wie die Zusammenarbeit zum Beispiel mit anderen Standorten und Zulieferern natürlich enorm erleichtert. Er sagt weiter „Für mich ist die sehr intuitive Bedienbarkeit und die gute Benutzeroberfläche, ein ganz wesentlicher Vorteil. Sie ermöglichen es dem User neue oder unbekannte Funktionen und Features sehr leicht zu finden und zu erlernen, weil die gewohnte Systematik sich nicht ändert. Das hat mir in den langen Jahren sehr viel geholfen.“
Und es gab ein Kundenprojekt, was ihm noch besonders im Gedächtnis blieb. „Im Jahr 1997 fragte ihn ein Unternehmen aus Schloß Holte-Stukenbrock an, „ob ich nicht für sie einen neuen, mehrteiligen Steh-Sitz aus Spritzguss- und Integralschaumteilen entwickeln könnte.“ Der Kunde hatte eine von Hand erstellte 3D-Darstellung auf Papier, er nutzte zu dem Zeitpunkt noch ein reines 2D-CAD. Der Kunde wusste, Richard Eppler arbeitete mit einem 3D-CAD - ob das wohl damit ginge? Mit den Funktionen, die SOLIDWORKS zu dem Zeitpunkt noch bot, war das Projekt eine größere Herausforderung, doch der Entwicklungsingenieur hat es geschafft.
Und heute resümiert Richard Eppler: „SOLIDWORKS und DPS war für mich die richtige Entscheidung.“ Für ihn seien es vor allem die Menschen, die er getroffen habe. Uns so bleibt nur noch zu sagen, als ein herzliches Dankeschön für diese partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Richard Eppler
Mit seinem Ingenieurbüro, mit Sitz in Meßstetten auf der Schwäbischen Alb, unterstützt er in allen Phasen der Produktentwicklung und Konstruktion, von der Design-Idee bis zur Serienfertigung. Und arbeitet seit Beginn mit SOLIDWORKS.
Er ist in seiner Kompetenz breit aufgestellt, aus seiner früheren Tätigkeit konnte er mit vielen Werkstoffen und Verfahren bereits gut umgehen. Insbesondere mit Kunststoff-Spritzguss-Teilen und Freiformflächenkonstruktionen, dies sind seine Spezialität. EPU Eppler Engineering kann ein sehr großes Spektrum an Produktbranchen als Entwicklungsdienstleister abdecken. Ein eigener 3D-Drucker ergänzt die Möglichkeiten. Ein Netzwerk an Partnern steht ihm für angrenzende Aufgaben zur Verfügung.
Unzählige Projekte wurden in den letzten 25 Jahren mit SOLIDWORKS von Richard Eppler realisiert. Konstruiert wurden Produkte für die Büromöbelindustrie wie Stühle und Tische, Stadionsitze, medizintechnische Geräte und Instrumente, bautechnische Elemente wie Glastürbeschläge, Garagentore und Spezial-Steckdosen. Konsumgüter wie Fahrrad- und Reithelme oder Spezial-Rucksäcke, die als mobiles Büro dienen, gehören ebenfalls zum Portfolio von Richard Eppler. Weitere Bereiche sind Gerätebau, Lackiertechnik sowie Elektronikbauteile. Projekte, die Eppler noch in besonderer Erinnerung sind, ist der Steh-Sitz, den er für die Firma FROLI konstruiert hat oder ein Rucksack als mobiles Büro.
Autorin: Diana Salan