SOLIDWORKS Composer bei Uhlmann
Mit Präzisionsformen für Zäpfchen fing einst alles an. Heute ist die Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co.KG in dritter Generation ein weltweit führender Systemanbieter für das Verpacken von Pharmazeutika. Tabletten, Kapseln, Ampullen, Spritzen und mehr – die Maschinen des Laupheimer Familienunternehmens packen sie alle ein, sicher und schnell.
Das umfassende Maschinen-, Dienstleistungs- und Serviceangebot bei Uhlmann deckt alle Prozessschritte des pharmazeutischen Verpackens ab. „The heartbeat of Pharma Packaging” ist hier keineswegs nur ein Werbeslogan. In den großen Werkhallen, wo die Maschinen Schritt für Schritt Gestalt annehmen, schlägt das „Verpackungsherz“ ebenso wie in den technischen Büros, wo ganze Verpackungsstraßen für den weltweiten Einsatz am Computer geplant werden. Qualität wird großgeschrieben, steht für die kontinuierliche Verbesserung aller Prozesse – so auch die Optimierung der Montageanleitungen für die hochkomplexen Baugruppen oder die Benutzerhandbücher der kompletten Verpackungsmaschinen.
Wenn es darum geht, in der technischen Kommunikation Text und Bild für Montageanleitungen wie auch Benutzerhandbücher in ihrer besten Form zusammenzubringen, wird bei dem „Verpackungskünstler“ Uhlmann auf SOLIDWORKS Composer gesetzt. Da direkt mit den zwei- oder dreidimensionalen CAD-Konstruktionsdaten gearbeitet werden kann, punkten die erklärenden Illustrationen durch ihre präzise Darstellung. Zudem können auch interaktive Animationen erstellt werden.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
„Das Programm ist einfach zu bedienen“, freut sich Steffen Pfisterer, Coordinator Projects & Assembly, der bei Uhlmann seit vier Jahren mit Composer arbeitet. „Bei der Montage der Baugruppen unserer Verpackungsmaschinen gibt es viel zu beachten“, erklärt er und ergänzt: „Entscheidend ist, dass die Baugruppen immer nach dem gleichen Prinzip und in der korrekten Reihenfolge aufgebaut werden. Wichtig sind auch etwa die Drehmomente von Schrauben, Riemenspannungen oder Klebevorgaben.“ Mit Composer kann er all die Montageabläufe sehr detailliert beschreiben, den Monteuren damit die bestmöglichen Anweisungen an die Hand geben. „Je besser die Montageanleitungen sind, umso geringer ist die Gefahr von Montagefehlern, und umso flexibler können die Monteure eingesetzt werden“, fügt Steffen Pfisterer an. Und, nicht zu vergessen: Schließlich liefern die Dokumente für die Baugruppenmontage auch noch die Grundlage für das Prüfprotokoll jeder Baugruppe, das nach Abschluss der Montagearbeit unterschieben wird.
Eine möglichst genaue Darstellung ist auch für Markus Minihoffer wichtig. Als technischer Redakteur erstellt er bei Uhlmann zusammen mit Kolleginnen und Kollegen die Benutzerhandbücher für die Verpackungsmaschinen. „Je nach Anlagengröße können diese durchaus mehrere Ordner umfassen“, betont er. Dass ihm für seine Arbeit die kompletten 3D-Grafiken der Verpackungsmaschinen zur Verfügung stehen, findet er toll. „Ich kann in die Maschine hineinzoomen, alles drehen und wenden, finde jede Schraube und kann auch das ausblenden, was gerade nicht interessiert und damit den Fokus auf das lenken, was gerade erklärt wird“, führt Markus Minihoffer aus. Wer schon einmal mit einem Zeichenprogramm gearbeitet habe, komme damit gut klar, ist er überzeugt. Mit der richtigen Illustration kann so mancher Textteil entfallen, erklärt das Bild weit verständlicher, was zu tun ist, und macht somit auch so manche Übersetzungsarbeit überflüssig.
Dokumentationsfehler – das war einmal
Verständliche Darstellungen in den Montagehandbüchern ermöglichen den zügigen Aufbau der Baugruppen und helfen zugleich dabei Montagefehler zu vermeiden. Überaus wichtig dabei jedoch – sie selber dürfen keine Fehler enthalten, müssen immer auf dem neuesten Stand sein. Mit SOLIDWORKS Composer ist dies gegeben, denn das Programm ist assoziativ. Das heißt: Alle Änderungen an den CAD-Modellen werden automatisch auch in die technische Dokumentation übernommen. Damit ist sichergestellt, dass in den Dokumenten stets mit den aktuellen Daten gearbeitet wird.
Neben der guten Handhabung vom SOLIDWORKS Composer und den vielen Möglichkeiten, die er bietet, um technische Details ins beste Licht zu rücken, schwören Pfisterer und Minihoffer auf dessen Schnelligkeit, die ein effektives Arbeiten ermöglicht. Petra Poiger, Geschäftsstellenleiterin von DPS Software in Baden-Württemberg, kennt diese Begeisterung auch von anderen Kunden: „Da die Metadaten der 3D-Konstruktionsgrafiken beim Import der Datei nicht berücksichtigt werden, wird für die dreidimensionalen Darstellungen nicht viel Rechnerleistung benötigt. Das geht mit einer guten Performance einher.“ Schon seit über 20 Jahren, als die Einführung von SOLIDWORKS CAD und CAM bei Uhlmann anstand, sind die Experten von DPS immer wieder vor Ort. Und auch bei der Einführung von SoOLIDWORKS Composer, für den Uhlmann inzwischen 13 Lizenzen hat, fiel die Wahl auf DPS.
Steffen Pfisterer hat seine Composer-Schulung bei DPS Software in guter Erinnerung, und bei Fragen aller Art hat er die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner dort bislang stets als „sehr kompetent und hilfsbereit“ erlebt. „Wer nicht aus der Konstruktion kommt und eher Erfahrung mit Microsoft Windows Programmen hat, kann durchaus auch gut in Composer geschult werden“, weiß Petra Poiger. Immerhin bietet sich Composer etwa auch an, um Schulungsunterlagen, Marketingbroschüren oder Vertriebs- und Angebotsmaterialien zu erstellen.
Die Zukunft kann kommen
Noch ist es Zukunftsmusik, aber wenn die Digitalisierung weiter in ihrem aktuellen Tempo voranschreitet, könnte sich Steffen Pfisterer in der Zukunft die rein digitale Nutzung von Composer Viewer in der Montage vorstellen, ohne dass Dokumente gedruckt werden müssen: „Das hieße, den Aufwand verringern, zugleich nachhaltiger werden.“ Und Markus Minihoffer könnte sich gut vorstellen, dass sich einmal mit eingebundenen Videosequenzen die Maschinenhandhabung – abseits aller Sprachbarrieren – noch besser erklären lässt.